Diese Tipps wurden freundlicher Weise von Wolfram Kober zur Verfügung gestellt!

Mehr Infos zu Wolfram Kober findet ihr unter www.wolframkober.de

 

Die Wütenden und die Strategen

Es gibt wohl zwei grundverschiedene Typen bei den Autoren (alle Mischformen ausgelassen): Die einen haben eine Idee und schreiben drauflos – gar nicht so richtig ahnend, was am Schluss entsteht. Wenn man sich der eigenen Geschichte unterwirft mag man vom Ausgang überrascht sein.

 Zu dieser Sorte gehöre ich. Da ist eine grobe Idee und los geht es. Irgend ein vages Szenario und dann wird erst einmal geschrieben.

 Die anderen haben eine Idee und beginnen mit einem akribischen Gerüst für den Handlungsstrang. Sie entwickeln strategische Fähigkeiten, um mögliche Klippen geschickt zu umschiffen.

Aber ob der eine oder andere Typ – schließlich durchmischen sich beide Strategien. Sie müssen sich vermischen, denn entweder das Erste wird ein unlesbares Durcheinander oder das Zweite wird gar nicht erzählt, weil man nicht zum Schreiben kommt.

Eins ist sicher – irgendwann muss man innehalten. Revue passieren lassen und richtig überlegen. Die Regel dafür: Man muss sich Zeit lassen und sich selbst ernst nehmen. Und natürlich den künftigen Leser. Das ist das Wichtigste.

 Vergleichen Sie das, was Sie geschrieben haben, mit dem, was Sie schreiben wollten. Studieren Sie den Stil anderer. Wie ist eine ähnliche Szene dort beschrieben? Welche Regel wurde dort verwendet?

Sie dürfen ruhig Ihre eigenen Überzeugungen und Erfahrungen darstellen, aber versuchen Sie nie, den Leser dazu bekehren zu wollen. Schulmeistern Sie nicht! (Auch wenn ich es noch so gern tue ...)

 
Copyright:
www.wolframkober.de

zurück zur Übersicht