Diese Tipps wurden freundlicher Weise von Wolfram Kober zur Verfügung gestellt!

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Und ewig lockt das Papier …

Niemand weiß so recht, was einen dazu bringt Gitarre zu spielen, zu singen oder ein mathematisches Genie zu sein. Darum kann man auch nicht sagen, weshalb manche Menschen unbedingt Worte zu Sätzen formulieren und aufschreiben müssen. Schreiben ist für manchen also keine Plackerei, sondern eine Sucht. Süchte auszutreiben ist meist vergebene Mühe. In diesem Fall aber muss das Gegenteil der Fall sein. Je süchtiger, desto besser.

Irgendwann beginnen sie damit und manche lässt es nicht mehr los. Die meisten stürzen sich mit Feuereifer in dieses Abenteuer. Wenn es mich lockt, dann purzeln die Buchstaben in Wörter, verbinden sich zu Sätzen ... und ... irgendwann muss ich zurückkehren zu den ersten Zeilen und sie gerade rücken.

Als ich diese Tipps schrieb, fiel mir auf, dass ein Ratschlag immer wiederkehrte: Lass dir Zeit!

Wie oft ist es Ihnen schon so ergangen, dass sich eine vermeintliche Abkürzung länger als der ursprüngliche Weg herausstellte oder die Kasse im Supermarkt, die rasches Fortkommen versprach, ihr Versprechen nicht hielt. Um ehrlich zu sein - auch bei dieser Arbeit drängt es mich, schnell fertig zu werden und es zu veröffentlichen.

Gewiss, diese Allegorien sind gekünstelt. Aber, so glaube ich, sie geben einen Blick auf das, was einem beim Schreiben widerfahren kann.

Handwerk will gelernt sein, sagt die Regel. Nie wird es einem Ungelernten gelingen, ein Haus vom Grundstein bis zum Dach in fachmännischer Qualität zu liefern. Auch wenn er sich geschickt anstellt.

Aber solche Sprüche wie „Es ist noch kein Meister vom Himmel gefallen“, die interessieren den Schreibwütigen nicht sonderlich. Sollten sie aber.

Darum will ich versuchen, den Besessenen ein wenig unter die Arme zu greifen. Aufstehen und die Arme richtig bewegen, das müssen sie dann schon selbst. Sind ja auch ihre  Arme, nicht meine …

Noch eins voraus: Ich falle noch immer, trotz aller Kenntnisse und aller Übung. Und wenn ich irgendwann ankomme, dann sind an die Stelle der ersten Kritiker andere getreten. Manchmal muss man die auch einfach reden lassen … Ich kenne einen, der redet nur deshalb so viel über die Bücher anderer, weil er sich selbst wichtig nimmt. Soll er.

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