Diese Tipps wurden freundlicher Weise von Wolfram Kober zur Verfügung gestellt!

Mehr Infos zu Wolfram Kober findet ihr unter www.wolframkober.de

 
Banalitis

Was banal ist und was nicht, darüber zu entscheiden hat der Autor alle Gewalt. Gerade Banales, man könnte auch Gewöhnliches sagen, umgibt uns täglich von früh bis abends. Das literarisch spannend umzusetzen ist Kunst.

Ganz anders aber die Einfallslosigkeit, die der Autor uns auch noch zu lesen gibt:

"Der Tag ging dahin und sie pausierten."

"Eine ganze Weile redete er über Gott und die Welt."

"Am vierten Tag passierte endlich etwas."

Wer zu solchen Aussagen greifen muss, in dessen Text befinden sich erhebliche Lücken. Der Autor sagt nur noch mal kurz, dass es nichts zu sagen gibt. Schade. Wie schön wäre es gewesen, wenn wir erfahren hätten, was während des Tages geschah ... Es hätte wichtig sein können für die handelnden Personen. Aber diese Gelegenheit wird verspielt.

Hinweise auf Gespräche die nichts besagen, die kann man getrost eliminieren.

"Er tat wie ihm geheißen."
Warum lassen wir es ihn nicht tun und erleben es mit?

Versuchen wir also die "Banalitäten" einfach auszumerzen, indem wir an ihre Stelle Handlung setzen.

Copyright:
www.wolframkober.de